Nun ist es beschlossen: Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, fordern den Kohleausstieg (übrigens unter Einhaltung der vereinbarten Klimaziele bzgl. CO2-Ausstoß) ebenso wie das Verbot von Neuwagenzulassungen mit Verbrennungsmotor bis 2030. Beschlüsse die neben der Forderung nach Ehe für alle, der Verlängerung Elterngeld, Nachhaltigkeit der Landwirtschaft, Förderung der E-Mobilität, der Bepreisung von CO2 usw. sehr ambitioniert sind und besonderen Anlass zur Diskussion beinhalten, sind sie doch Extrakt unserer ureigenen grünen DNA.
Seit dem wir dies beschlossen haben, höre und lese bereits all die politischen Gegner, die da rufen:
Unmöglich, nicht bezahlbar, wirtschaftlicher Nonsens, unrealistisch, grüner Blödsinn, zerstörerisch, wirtschaftsfeindlich…
Man versucht uns als lächerlich und völlig weltfremd hin zu stellen, so mancher Kommentar in sozialen Medien schmerzt schon. Doch an all die Kritiker mal ein paar Worte:
Wenn man Vorreiter oder Vorbild sein will, dann muss man Fordern, insbesondere erstmal sich selbst. Nimmt man in Anspruch Kritik zu äußern, muss man es zunächst besser machen und will man Stolz auf die eigene Leistung sein muss man zunächst eine Leistung erbringen. Ganz ehrlich – ich sehe keine politische Partei die Klimaschutz mehr fordert oder gar eine alternative Lösung aufzeigt, ich sehe keine Partei die Meilensteine zum Erreichen der Klimaziele klarer setzt. Nein ich sehe jede Menge ängstliche Politikerinnen und Politiker, die lieber Kritik an anderen äußern, als selbst etwas zu sagen was Fordernd, Provokant oder womöglich zielführend im Bereich Umweltschutz ist – es könnte ja Wählerstimmen kosten! Nein, da bin ich lieber ehrlich und lass mich beschimpfen, aber ich stehe ehrlich zu dem was ich tue!
Das sind harte Ziele, aber Ziele, die es braucht um unseren Planet noch zu retten und im Schulterschluss mit anderen, gleichgesinnt denkenden Menschen und Nationen können wir es noch schaffen! Es hat doch nicht irgendjemand wirklich geglaubt, das die Einhaltung der Klimaziele nur für Deutschland kostenlos ist? Oder? Nein hat niemand (hoffentlich) – deshalb muss man als GRÜNER auch mal dahin gehen wo es weh tut und das ist derzeit die Forderung nach Kohleausstieg und Verbot von Verbrennungsmotoren um sich dort der Diskussion zu stellen – nur bitte sachlich!
Ricardo Blaszczyk
Die 41. Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) hat vom 16. bis 18. Juni 2017 in Berlin stattgefunden. Auf dem Parteitag haben wir das Wahlprogramm für die Bundestagswahl diskutiert und beschlossen. Jetzt geht es auf in den Wahlkampf!
BDK-Berichte
Zur Einleitung des Bundestagswahlprogramms 2017:
“Wir antworten auf die Welt im Umbruch: Mit Europa, mit Freiheit, mit Menschlichkeit!”
Zum Kapitel “Umwelt im Kopf”:
“Wir gehen in den Fight gegen die Klimagegner”
Zum Kapitel “Welt im Blick”:
“Lasst uns die Neugründer eines solidarischen und vereinten Europas werden”
Zum Kapitel “Freiheit im Herzen”:
“Wer frei leben will, muss sich sicher fühlen können”
Zum Kapitel “Gerechtigkeit im Sinn”:
“Jedes Kind, jede Familie macht unser Land reich”
Reden
Videos ausgewählter Reden findet ihr in unserem grünen youtube-Kanal.
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