Mit dem Diesel in der Sackgasse

Die deutsche Autoindustrie steckt mitten in der Dieselkrise: Neuwagen werden zum Ladenhüter, gebrauchte Autos verlieren an Wert. Das geschieht in einer Zeit, in der die einstige deutsche Vorzeigebranche vor dem größten Wandel seit über 100 Jahren steht.

Batterie-Autos mit Elektromotor werden in den kommenden Jahren erschwinglich, der Verbrennungsmotor hat nach Expertenmeinung bei neuen Pkw schon bald ausgedient. Doch die drei großen deutschen Automobilhersteller Daimler, BMW und VW erzielen Rekordgewinne mit der alten Technik. Sie wollen den Verbrennungsmotor, so lange es geht, bewahren. Damit riskiert der wichtigste Industriezweig Deutschlands, den Anschluss zu verlieren.

Schlechte Aussichten für die Beschäftigten: Mehr als 100 000 Arbeitsplätze hängen hierzulande am Verbrennungsmotor. Wenn sich das Elektroauto durchsetzt, sind diese Arbeitsplätze größtenteils überflüssig. Den bevorstehenden Strukturwandel könnte die Bundesregierung gestalten. Doch wie die Autokonzerne setzen Union und SPD bislang auf den Verbrennungsmotor – als Brückentechnologie. Dabei führte manche Brücke direkt in den Niedergang: Das Schicksal der Stromkonzerne als ehemals stolze Großunternehmen sollte eine Mahnung sein.

Zum Videobeitrag – unbedingt anschauen:  www.zdf.de/frontal-21

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