Einstimmig hat sich der Rat der Stadt Warburg am Dienstag Abend dem Antrag BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN angeschlossen, den Bürgermeister damit zu beauftragen, sich beim Kreis Höxter für die dezentral Schuleingangsuntersuchung in Brakel, Höxter und Warburg einzusetzen.
Die zahlreich anwesenden Eltern spendeten entsprechend Applaus.
Die Ratsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN hatte beantragt, dass die zukünftigen Erstklässler, entgegen der Entscheidung des Kreises Höxter, weiterhin das Angebot erhalten sollen, die Schuluntersuchung in Warburg wahrnehmen können. Durch die CDU wurde eine mögliche Kompromisslösung angeregt, die den Norden, Süden und die Mitte des Kreises berücksichtigt, indem Untersuchungen in Warburg, Höxter und Brakel stattfinden sollen.
Die Kreisverwaltung Höxter hatte aus organisatorischen und personellen Gründen beschlossen, dass die Schuleingangsuntersuchungen künftig zentral beim Kreisgesundheitsamt des in Höxter durchgeführt werden sollen. Mit der Folge, dass künftig rund 1.000 Eltern hierfür nach Höxter fahren müssen. Diese Untersuchungen sind bisher in den jeweiligen Schulgebäuden vor Ort durchgeführt worden.
Die Schulverwaltungsämter der Städte im Kreis Höxter sind vorher über diese geänderte Vorgehensweise nicht informiert worden. Das hat neben der Elternschaft auch bei der Arbeitsgemeinschaft Schulverwaltungsämter des Kreises Höxter zu Unmut geführt. Neben den Kritikpunkten Fahrtstrecke und Zeitaufwand für die betroffenen Eltern wurde insbesondere die Schwächung der Attraktivität des ländlichen Raums durch die Kreistagsentscheidung genannt. Somit gab es heftige Kritik an der Entscheidung vom Kreis über alle Fraktionen hinweg.
Bürgermeister Stickeln erhielt jetzt vom Rat das Mandat, eine Kompromisslösung im Dialog mit Landrat Spieker zu finden.
Mehr zu der Ratssitzung unter: Stadtrat setzt sich für dezentrale Eingangsuntersuchung ein
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