Die Front der Guten gegen die Verrohung

Die Angriffe auf die Demokratie nehmen zu – an Intensität und Geschwindigkeit. Der anständige Mensch braucht das aber nicht hinzunehmen.

Man muss die sensorgesteuerte Ampelschaltung nicht für einen Durchbruch in der Zivilisationsgeschichte und die Bedeutung eines zweiten Rasenplatzes nicht für menschheitsrelevant halten“, sagt der Ich-Erzähler in Navid Kermanis Roman „Sozusagen Paris“ und fügt die rhetorische Frage an: „Aber ist es etwa nichts?“

Doch, es ist etwas, und es ist sogar etwas Großes, dass sich Männer und Frauen „mit all ihrer Kraft reinhängen“, damit in diesem Land etwas funktioniert, wie Kermani an anderer Stelle gesagt hat. „Kommunalpolitiker sind die Frontkämpfer der Demokratie.“ … weiter lesen

Solange die Akteure auf teuren Smartphones und Tablets tippen oder in gut klimatisierten Räumen vorm PC hocken, ist es eine kalte, technisch neutralisierte, gleichsam aseptische Entzivilisierung. Aber dass sie in der Tendenz kaum weniger verroht ist als das Marodieren von IS-Mordbanden und wegen ihrer Breitenwirkung auch nicht weniger gefährlich, das zeigen Angriffe auf Politiker wie Andreas Hollstein, Henriette Reker und andere. Es wird Zeit, ihnen den Frontkampf der Demokratie nicht allein zu überlassen.

Ein Leitartikel von  in der Frankfurter Rundschau – Die Front der Guten gegen die Verrohung

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