Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN informierte sich im Regionalforstamt Hochstift über das Bauen mit Holz: „Damit kann ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Stärkung der heimischen Holzwirtschaft geleistet werden.“ Von links: Ricardo Blaszczyk, Martina Denkner, Josef Schrader, Gisbert Bläsing, Uwe Rottermund und Reinhard Grünzel.

GRÜNE im Kreis Höxter für Bauen mit Holz

Klimaschutzleistung des Waldes durch intelligente Holznutzung steigern

Der Wald an sich ist schon gut für das Klima. Die Leistung der Wälder für den Klimaschutz kann aber darüber hinaus deutlich gesteigert werden. Diese Botschaft hat die Kreistagsfraktion der GRÜNEN von ihrem Besuch des Regionalforstamts Hochstift mitgenommen und will sie weiter verbreiten.

„Bauen mit Holz und das Ersetzen anderer Materialien durch Holz ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, der immer noch unterschätzt wird“, fasst Uwe Rottermund, Fraktionsmitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag, zusammen. Klimaneutrales Bauen soll im Kreis Höxter Standard werden, dafür ist Holz ideal. „Der Klimaschutzeffekt des Waldes ist am größten, wenn das Holz zunächst stofflich genutzt wird, also zum Beispiel zuerst für hochwertige Möbel, dann für Spanplatten und am Ende vielleicht sogar noch als Dämmmaterial und ganz zum Schluss kann es immer noch verbrannt werden.“

Diese sogenannte Kaskadennutzung ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern erhöht auch die Wertschöpfung. „Die wirtschaftliche Bedeutung des Waldes für den Kreis Höxter ist durch diese Mehrfachnutzung weiter ausbaufähig“, macht Fraktionssprecher Gisbert Bläsing deutlich. Das Gespräch mit Forstamtsleiter Roland Schockemöhle habe erkennen lassen, dass die regionale Holzwirtschaft dadurch großes Entwicklungspotenzial hat.

Thema des Besuchs war auch das Waldinformationszentrum Hammerhof. Diese Einrichtung des Regionalforstamtes hat sich zu einem wichtigen Ort der Umweltbildung für den Kreis Höxter und darüber hinaus entwickelt, sind sich Roland Schockemöhle und die GRÜNEN einig. Beispielhaft seien die Vielfalt und die Qualität des Angebotes. „Wir brauchen mehr denn je Einrichtungen der Umweltbildung, um der Entfremdung von der Natur entgegenzuwirken“, betont Uwe Rottermund. „Die jungen Generationen kommen inzwischen selbst in ländlichen Räumen immer weniger mit der Natur in Kontakt.“ Diese Entwicklung sei nicht gut, weder für die jungen Menschen, noch für die Natur: „Wir Menschen sind Teil der Natur, wir brauchen eine intakte Natur. Wenn wir die Natur kennen, dann lernen wir sie schätzen und wollen sie auch schützen. Um ihrer selbst willen aber auch aus ureigenem Interesse“, ist Uwe Rottermund überzeugt.

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