Der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter möchte im neuen Grundsatzprogramm mehr Kapitalismuskritik sehen.
Der Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, hat in einem Strategiepapier mehr Kapitalismuskritik und mehr Umverteilung gefordert. Anlass ist ein Treffen des linken Flügels der Partei, das an diesem Wochenende stattfindet und bei dem sich der linke Flügel für die Erarbeitung eines Grundsatzprogramms der Grünen aufstellen will. In dem achtseitigen Papier, das dieser Zeitung vorliegt, geht Hofreiter von der These aus, dass der vorherrschende Rechtsruck auf wachsender Ungleichheit sowie der Tatsache basiert, dass viele Bürger den Staat zunehmend als schwach erleben. Darauf müssten die Grünen reagieren.
„Progressive Politik muss alte Machtstrukturen und neue Dominanzbeziehungen klarer aufzeigen und angreifen“, schreibt der Grünen-Politiker. „Ohne eine zeitgemäße Kapitalismuskritik mit realistischen Lösungsvorschlägen geht es nicht.“ Allerdings stellt er klar: „Eine solche Kapitalismuskritik von heute stellt nicht das gesamte System in Frage, sondern bekämpft die katastrophalen Auswüchse des Turbokapitalismus – Auswüchse, die sich aus den Prinzipien von Akkumulation und rücksichtlosem Profitstreben ergeben.“…
…mehr lesen? Ein Beitrag von Markus Decker in der Frankfurter Rundschau Online – Anton Hofreiter will mehr Kapitalismuskritik
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