Lieber Grüne und Interessierte Bürger in Warburg,
was war das denn bitte für ein Sommer? Sonnig, heiß, trocken – endlich mal wieder. Aber vielen Menschen ist durch die immense Hitze und Trockenheit auch klar geworden, dass die Klima-Katastrophe keine wissenschaftliche Theorie ist. Und, dass die Auswirkungen global spürbar sein werden, also auch in der nächtlichen Wohnung oder im eigenen Vorgarten.
Umso unverständlicher ist vor diesem Hintergrund, was sich aktuell im Hambacher Wald abspielt. Die Fakten:
- Alle Untersuchungen zeigen, dass Deutschland seine international vereinbarten Klimaziele nur erreichen kann, wenn der Anteil der Braunkohle am Strom-Mix rasch gesenkt wird.
- In Berlin soll eine Kommission bis Ende des Jahres einen Weg aus der Braunkohle erarbeiten. Im Konsens mit allen Betroffenen.
- Trotz der Arbeit der Kommission will der Energiekonzern RWE die letzten Reste des Hambacher Waldes roden. Hunderte Bäume sollen konkret jetzt, dem Wunsch von RWE entsprechend, fallen.
Das können und wollen wir nicht akzeptieren. Deshalb werden wir in den nächsten Tagen und Wochen als Initiator*innen und Unterstützer*innen auf viele friedliche Arten dafür streiten, dass die Rodungen bis zum Ende der Beratungen in der Kohle-Kommission ausgesetzt bleiben. Das Motto muss jetzt “Reden statt Roden” lauten.
Um ein deutliches Signal für ein solches Abholz-Moratorium zu setzen, hat der Landesvorstand beschlossen, unseren Landesparteirat (kleiner Parteitag) direkt an die Abbaukante Hambach zu verlegen! Wr treffen uns am 07. Oktober (Sonntag) um 12 Uhr auf dem BUND-Grundstück am Hambacher Tagebau. Alle Details zum Landesparteirat findet ihr auf dieser Seite. Direkt nach dem Ende des Parteitags werden wir eine Aktion an der Tagebaukante durchführen, um unseren Protest gegen die Pläne von RWE auszudrücken.
Euer Landesvorstand freut sich, euch beim LPR und bei weiteren Aktionen für das „Abholz-Moratorium” zu treffen. Weiter unten im Newsletter findet ihr Infos zu diesen Aktionen.
Hier findet Ihr zu Informationen rund um den Hambacher Wald, Hintergründe zum Tagebau und seinen Genehmigungen und zur Braunkohle allgemein.
Liebe Grüße, Eure
Mona Neubaur
Landesvorsitzende NRW
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE
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