Aus Zustimmung wird schnell Meinung und aus Meinung schnell Hass…!

Zustimmung zu Aussagen wie: “Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen”, “Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken” und “Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maße überfremdet” sind zunächst nur Meinungen. Doch schnell werden aus Meinungen Vorurteile und aus Vorurteilen Fremdenfeindlichkeit – lassen wir es nicht soweit kommen!

Jeder vierte Deutsche ist laut einer aktuellen Studie der Uni Leipzig ausländerfeindlich eingestellt. Für die Autoritarismus-Studie wurden den Befragten mehrere Aussagen vorgelegt, unter anderem: „Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen“ oder „Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maße überfremdet“. Die Zustimmung ist dabei in den ostdeutschen Bundesländern höher als in den westdeutschen.

Neben der ausländerfeindlichen Einstellung wurden in der Studie auch antisemitische, sozialdarwinistische, chauvinistische oder nationalsozialismusverharmlosende Aussagen abgefragt. Die Studie zeigt so, wie sich die Einstellung der Deutschen zur Demokratie sowie Muslimfeindschaft, Antiziganismus, Abwertung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern über die Jahre entwickelt haben und kann hier abgerufen werden.

Leipziger Autoritarismus-Studie 2018: Methode, Ergebnisse und Langzeitverlauf

Dies ist das zweite Kapitel der “Leipziger Autoritarismus-Studie 2018″. Darin beschreiben Oliver Decker, Johannes Kiess, Julia Schuler, Barbara Handke & Elmar Brähler Methode und zentrale Ergebnisse der Studie und zeigen, wie sich die Einstellung zur Demokratie sowie Muslimfeindschaft, Antiziganismus, Abwertung von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern über die Jahre entwickelt haben.

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