Die Bloggerin Annalena Schmidt spricht im Interview über ihren Kampf gegen rechts in Bautzen.
Die 32-jährige Historikerin Annalena Schmidt kam 2015 aus Hessen ans Sorbische Institut von Bautzen und begann dort sehr bald, sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus zu engagieren. Je intensiver sie dies tat, desto mehr wurde sie angefeindet. Den Höhepunkt erreichten die Antipathien, als Schmidts Kandidatur für die Wahl zum Stadtrat bekannt wurde – und zwar auf der Liste der Grünen. Daraufhin wollten Rechtsextremisten am Freitag gegen sie demonstrieren. Die Demo wurde später wieder abgesagt. Bei einer Bürgerversammlung rief man Schmidt zu: „Geh doch weg!“ Am Donnerstagabend bekam sie einen Drohanruf mit unterdrückter Nummer: „Wir werden Dich vergiften. Du wirst langsam und qualvoll sterben!“ Trotzdem und obwohl ihr Arbeitsvertrag Ende Juni ausläuft, möchte Schmidt, die von der Bundesregierung im vorigen Jahr als „Botschafterin für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet wurde, in Bautzen oder zumindest in Sachsen bleiben…
…ein Interview von Markus Decker in der Frankfurter Rundschau Online – 1000 Tage Haltung: Historikerin kämpft gegen Rechtsextremismus in Bautzen

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