„Nach der Flut ist vor der Flut“
Die verheerenden Wasserfluten an Ahr und Erft im Juli haben deutlich gemacht: die Erderwärmung ist eine Tatsache, die nun begonnen hat, ihre Wirkung zu zeigen. Die Waldbrände in Kanada und Kalifornien, im gesamten Mittelmeerraum und in Sibirien, die Stürme, Tornados und Hurricans überall auf der Welt sind ebenfalls der Beweis für die nicht länger zu leugnende Klimakrise. Diese dürfte die „größte und komplexeste Herausforderung sein, der die Menschheit jemals gegenüberstand“. Dies sagte die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg bereits 2019 auf
dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos, wo sie den herrschen – den Männern dieser Welt deutlich die Meinung geigte.
„Ich will, dass ihr in Panik geratet“, rief sie ihnen zu und: „Ich will, dass ihr handelt als wenn euer Haus brennt, denn das tut es“. Sie fügte hinzu: „Ihr sollt die Angst spüren, die ich jeden Tag spüre.“ Klare Worte, die nichts an ihrer Aktualität verloren haben. Im Gegenteil: der Bericht des Weltklimarates hat kürzlich betont, dass der bedrohliche Klimawandel menschengemacht ist und dass wir uns alle darauf gefasst machen müssen, dass die nächsten Jahre von ganz massiven Wetterkapriolen bestimmt sein werden, die riesige Zerstörungen, Tod und Verderben sowie große Flüchtlingsströme mit sich bringen werden. Selbst in bislang gemäßigten Zonen wie bei uns, ist mit immer wiederkehrenden Überschwemmungen, aber auch Hitze- und Dürreperoden zu rechnen, die zu Ernteausfällen und Zerstörungen
von Hab und Gut führen.
Die junge Schwedin Greta Thunberg hat mit ihrem Schild „Schulstreik für das Klima“ vor drei Jahren ein Zeichen für die Welt gesetzt, das von immer mehr Menschen jungen Alters aber auch Wissenschaftlern und Menschen jeglichen Alters gehört wird. Nun ist es wieder soweit: die Aktivisten von „Fridays for Future“, die sich als Anhänger von Greta Thunberg verstehen, rufen für den 24. September zu einem weltweiten Klimastreik auf, der hunderttausende Menschen auf die Straße bringen wird. Sie werden für einen sofortigen Ausstieg aus dem Verbrennen von Kohle und fossilen Energien und der sofortigen Reduzierung von Treibhausgasen demonstrieren und die strikte Einhaltung der vom Pariser Klimagipfel geforderten maximal 1,5 Grad Erderwärmung fordern.
Dem sollten sich alle Menschen guten Willens anschließen. Denn nun steht die Menschheit vor einer Zerreißprobe.
Entweder wir schaffen es noch rechtzeitig, die Erderwärmung mit ihren verheerenden Folgen zu stoppen oder wir
werden uns auf so drastische Konsequenzen – wenn wir versagen – einstellen müssen, dass uns Hören und Sehen
vergehen wird.
Zwei Tage später entscheiden wir Bürgerinnen und Bürger über eine neue Regierung. Diese Wahl muss zu einer
„Klimawahl“ gemacht werden. Deswegen kann man nur die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wählen.
Christian Holtgreve, Warbur
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