Unsere Stellungnahme zu dem im Planungsausschuss besprochenen Bebauungsplan westlich der Bahnhofstraße:
Ja, wir begrüßen diesen Bebauungsplan der Innenentwicklung und die Wiedernutzung dieses Geländes.
Aber:
Es ist keine Rede von Photovoltaik oder energiesparender Bauweise. Und dabei haben Sie und auch der CDU-Fraktionsvorsitzender Herr Kuhaupt in der letzten Planungsausschusssitzung beteuert: Der Bau von Photovoltaik auf allen neu zu bauenden Dächern sei für sie selbstverständlich.
Es steht kein Wort über die gärtnerische Gestaltung der nicht überbaubaren Grundstücksfläche, der Anpflanzung von Laubbäumen, der Einfriedung mit heimischen Hecken sowie des Verbots bzw. der Einschränkung von Schottergärten.
Dieses festzusetzen wäre ein zukunftsweisender B-Plan!
Schließlich haben nicht nur eine Klimakrise und eine Energiekrise, ausgelöst durch den Angriffskrieg auf die Ukraine, sondern eben auch eine Biodiversitätskrise.
Maßnahmen gegen das Artensterben können schon im Kleinen beginnen, nämlich bei den Festsetzungen, die wir hier im Lokalen beschliessen. Hier hat die Stadt nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht zukunftsweisende B-Pläne zu beschliessen.
Und dann legen Sie uns diesen B-Plan vor! Obendrein verzichten Sie auch noch darauf, die Kompetenzen des Bezirksausschusses und des Planungsausschusses zu nutzen.
Zeit wäre genug gewesen!
Wir beantragen, die Festsetzungen zu ergänzen um die Pflicht,
- Photovoltaik zu bauen,
- Einen heimischen Laubbaum zu pflanzen,
- Grundstücke mit heimischen, laubabwerfenden Hecken zu begrenzen,
- Die nicht überbaubaren Grundstücksflächen gärtnerisch anzulegen,
- Und max. 5 % der nicht überbaubaren Grundstücksflächen als Schottergarten anzulegen.
Der Antrag wurde im Ausschuss abgelehnt, da er zu spät vorgebracht sei, außerdem wolle man dem Bauherren nicht so viel Vorgaben machen. Man habe voraussichtlich auch keine Kapazitäten, diese Vorgaben zu kontrollieren!!!
(M. Herbold)
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