Regierung führte vor Air-Berlin-Pleite Geheimgespräche mit Lufthansa

  • Schon kurz, nachdem Air Berlin Insolvenz angemeldet hatte, gab es Vorwürfe, wonach die Bundesregierung die Lufthansa im Bieterprozess bevorzuge.
  • Dokumente zeigen nun: Vertreter der Bundesregierung führten schon vor der Air-Berlin-Pleite Gespräche mit beiden Airlines.
Bei der Air Berlin-Pleite deutet immer mehr darauf hin, dass Dobrindt, Zypries und Co. Lobbyarbeit für eine Übernahme durch die Lufthansa machen. Auf Nachfrage von Katharina Dröge, MdB musste die Bundesregierung eine Reihe von Gesprächen mit Lufthansa und Air Berlin einräumen, die sie die letzten Wochen geführt hat. Darüber berichtet heute die Süddeutsche Zeitung, der WDR und der Deutschlandfunk. #DarumGRÜN

Die Grünen fordern in ihrem Wahlprogramm BTW 2017:

“Wir fordern mehr Transparenz durch ein verpflichtendes Lobbyregister. Ein „legislativer Fußabdruck“ soll sichtbar machen, wer mit welchem Budget in wessen Auftrag und zu welchem Thema Einfluss auf die Politik nimmt. Für Kommissionsmitglieder und höchste Entscheidungsträger*innen sollen striktere Karenzzeiten gelten, bevor sie in neue Positionen wechseln können.” 

Die Lufthansa will Teile der insolventen Fluglinie übernehmen. Dokumente zeigen: Schon vor der Pleite hatten die beiden Airlines Kontakt mit Regierungsvertretern.

Airbusse der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin stehen am Berlin Brandenburg Airport Willy Brandt (BER) nahe Schönefeld.

Ein Bericht von Katja Riedel, Elisa Simantke und Sebastian Pittelkow, Berlin – Süddeutsche Zeitung: Regierung führte vor Air-Berlin-Pleite Geheimgespräche mit Lufthansa

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