Wertstofftonne soll im Kreis Höxter Gelben Sack ablösen – GRÜNE freuen sich

Im Kreisumweltausschuss steht die Entscheidung zur Diskussion – ebenso eine Vereinbarung mit der Stadt Beverungen. Der Kreistag muss dann entscheiden. Einführung könnte im ersten Quartal 2019 sein.

Wertstofftonne statt Gelber Sack: Im Kreis Höxter soll diese Entsorgungsmöglichkeit für den Ausschreibungszeitraum 2019 bis 2021 eingeführt werden. Das Thema steht bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt am nächsten Dienstag, 12. Juni, (18 Uhr) sowie zum Beschluss am Dienstag, 26. Juni, auf der Tagesordnung des Kreistages. Inklusive einer Vereinbarung zwischen dem Kreis Höxter und der Stadt Beverungen, die dem Kreis damit die Aufgaben des Sammelns und Transports überträgt.

Da sich die Verhandlungen von Kreis und dem Dualen System länger hingezogen haben, das neue Verpackungsgesetz aber bereits zum 1. Januar 2019 in Kraft treten wird – dies machte eine Neuausschreibung der Erfassungssysteme durch die Dualen Systeme notwendig –, soll für die Einführung der Wertstofftonnen eine Übergangsfrist bis zum 31. März 2019 im Kreis eingeräumt werden. „Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollen die Behälter verteilt und nutzbar sein“, heißt es vonseiten des Kreises. In der Übergangszeit werde demnach weiterhin mit dem Gelben Sack gearbeitet.

Hintergrund

Die Bundesregierung hat bereits 2011 die bundesweite Einführung einer neuen Wertstofftonne beschlossen, um Hausabfälle stärker zu trennen und zu einem höheren Anteil zu recyceln.

Die Wertstofftonne

Mit ihrer Einführung ist die Abfalltrennung für Sie noch leichter und die Sammlung komfortabler und sauberer geworden. Zusätzlich zu den Kunststoff-, Metall- und Verbundverpackungen, die über viele Jahre im “Gelben Sack” gesammelt worden sind, können über die Wertstofftonne weitere Gegenstände aus Kunststoff und Metall entsorgt werden, z.B. der defekte Eimer oder die alte Metallschüssel – in die neue Wertstofftonne kommen alle Teile aus Kunststoff und Metall. Diese Regelung ist aus Sicht der stofflichen und energetischen Verwertung sinnvoll und ein weiterer wichtiger Schritt, den Ressourcenschutz und die nachhaltige Kreislaufwirtschaft auszubauen.

Was darf rein?

Alles, was früher über den “Gelben Sack” gesammelt wurde: Kunststoff-, Metall- und Verbundverpackungen wie Getränke- und Milchtüten, Kunststoffflaschen, Konservendosen, Folientüten, Alufolie, leere Tuben, Styropor u.v.m.

und

Haushalts- und Gebrauchsgegenstände aus Kunststoff und Metall z.B. Kerzenhalter, Aufbewahrungsdosen, Rohrreste, Töpfe, Pfannen, Siebe, Kämme/Bürsten, Essbesteck, Eimer, Becher, Schüsseln, Gießkannen, Schalen, Backbleche, Kinderspielzeug, Klarsichthüllen, CDs/DVDs, Blumentöpfe, Werkzeug, Nägel, Draht, Schrauben u.v.m.

Kunststoff, Verbundstoffe

und Metall

Was gehört nicht rein?

Z.B. Elektroaltgeräte, Batterien/Akkus, Glas, Leuchtmittel, Papier/Pappe/Kartonagen oder Textilien. Hierfür gibt es zumeist andere Rückgabemöglichkeiten in Ihrer Stadt/Gemeinde.

Hygieneartikel (Windeln, Binden, Wattereste, Kondome), Spritzen, Kanülen, Medikamentenreste, Keramik, Porzellan, Gummireste, Video-und Audiokassetten, Kunststoffbänder zum Einwickeln sowie Kunststoffnetze, Kfz-Kleinteile, verpackte bzw. „alte“ abgelagerte Lebensmittel, Holzreste und Glasscherben gehören allesamt in die graue Restmülltonne.

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