Die Stadt Warburg und der Energieversorger Innogy SE gründen eine Netzgesellschaft zur Gasversorgung im Stadtgebiet. GRÜNE fordern parallel Investitionen auch in erneuerbare Energien zur Erreichung der Klimaziele.
Innogy wird sich mit 49 Prozent an der Gasnetzgesellschaft Warburg GmbH beteiligen, geht aus einer Vorlage für den Stadtrat hervor. Damit ist der anteilige Kauf des Gasnetzes verbunden. 51 Prozent der Anteile halten die Stadtwerke Warburg. Sie investieren rund 4,5 Mio. Euro in die Beteiligung.
Hintergrund
Innogy habe für das Gasnetz mit seinen rund 4000 Hausanschlüssen ein Angebot abgegeben, dass für die Stadt und die Stadtwerke finanzielle Vorteile bietet, heißt es aus Warburg. “Die Stadt kann durch die Zusammenarbeit nicht nur maßgeblich Einfluss auf den Ausbau des Gasnetzes und dessen Instandhaltung nehmen, sondern hat auch Gestaltungsmöglichkeiten zur Erreichung ökologischer Ziele bei der Energiewende vor Ort“, sagte Bürgermeister Michael Stickeln (CDU) laut lokalen Presseberichten. Zudem habe die Stadt lange Zeit mit WFG und RWE kooperiert. Die neu gegründete Gesellschaft werde sich nun auf die Gaskonzession bewerben.
Das klingt gut, aber…
Die Erreichung ökologischer Ziele, wie sie hier so schön angesprochen werden, müssen auch umgesetzt werden. Bedeutet auch für Warburg auf kommunaler Ebene Investitionen in Systeme der erneuerbare Energien. Nur mit einer wesentlichen Steigerung der Investitionen parallel in diesem Bereich kann Warburg die Klimaziele auch erreichen.
Einfach dargestellt eine Gegenüberstellung des Bedarfs an Energie und der laut Integriertem Klimaschutzkonzept für den Kreis Höxter ausgewerteten Zahlen:
Also bei einem Verbrauch von 769.364 MWh und einem Anteil von 132.772 MWh ist der Anteil von erneuerbaren Energien am Bedarf 17,3% – die Gegenüberstellung zeigt den Bedarf auf – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Warburg
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