Anlässlich der Weltklimakonferenz (2018 Kattowitz) veröffentlichen zahlreiche Akteure aktuelle Informationen im Internet. Neben den Konferenz-Websites der UN-Klimarahmenkonvention und des Gastgeberlandes Polen gehören dazu Stellungnahmen aus der Wissenschaft und von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Besonders möchten wir aber auf ein Portal zur Veranschaulichung der Klimafolgen aufmerksam machen.
(Das Portal http://www.klimafolgenonline.com ist ein Gemeinschaftsprodukt des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung e. V. und der WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH)
Worum geht es?
Ziel des Portals ist es mögliche Folgen des Klimawandels in Deutschland für das Klima, die Land- und Forstwirtschaft, Bereiche der Hydrologie, der Energie, des Tourismus und der Gesundheit sichtbar zu machen.
Sie haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Parametern (z. B. Temperaturen, Ernteerträge, Waldbrandgefahr) zu betrachten. Generell liegen Daten für den Zeitraum 1901–2010 (beobachtete Daten) und 2011–2100 (Simulationsdaten) vor.
Die von Ihnen gewählten Parameter werden für Deutschland als Farbkarte dargestellt. Zu Detaildarstellungen der Bundesländer oder Landkreise kommt man über zwei integrierte Zoomstufen.
Motivation
Zum Thema Klimafolgen in Deutschland existieren zahlreiche, von verschiedenen Institutionen erstellte Einzelstudien für unterschiedliche Zielstellungen, Regionen und Zeitabschnitte.
Ziel von KlimafolgenOnline ist eine integrierte Darstellung des Einflusses von Klimaänderungen auf die verschiedensten Sektoren wie Wasserwirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Tourismus, und Gesundheit. Die dazu vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erarbeiteten Ergebnisse werden auf verschiedenen räumlichen Skalen für den Zeitraum von 1901 bis 2100 verfügbar gemacht. Dies ermöglicht eine auf einer einheitlichen Ausgangsbasis beruhende neue Synthesestufe zur Beschreibung der Wechselwirkungen zwischen den Sektoren.
Dem Endnutzer des Portals stehen diese Informationen kostenfrei zur Verfügung. Es liefert damit die Grundlage für spezifische Anpassungsoptionen in den einzelnen Sektoren.
Das Szenarium RCP 8.5 wurde ausgewählt, weil seit 2006 die berechneten CO2-Emissionen bereits über den Szenarienwerten liegen. Das bedeutet, dass das vom IPCC als extrem eingestufte Szenarium RCP 8.5 bereits von der Realität eingeholt, beziehungsweise überholt wurde, wenn der Trend der beobachteten CO2-Emissionen weiter erhalten bleibt. Das Szenarium RCP 8.5 kommt also der gegenwärtigen Emissionsentwicklung am nächsten. Um aber die Spannbreite einer möglichen Temperaturentwicklung abbbilden zu können, wurde auch das Szenarium RCP 2.6 genutzt, welches einen relativ niedrigen anthropogenen Strahlungsantrieb beinhaltet.
Die dargestellten Ergebnisse basieren auf Arbeiten des PIK-Projektes CLIMREG:
http://www.pik-potsdam.de/forschung/klimawirkung-vulnerabilitat/projekte/pik-flagschiffprojekte/climreg
Weiterführende Informationen:
Broschüre zur Konferenz “Klimafolgen für Deutschland”
Ausführliches zum Thema Klimawandel und Anpassung finden Sie auch über den vom Climate Service Center in Hamburg betreuten Klimanavigator (www.Klimanavigator.de).
Neu: Hier geht es zum neuen Bildungsportal: www.KlimafolgenOnline-Bildung.de
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