Unter dem Motto: leider Dumm gelaufen, hat sich eine folgenschwere Panne zwischen Stadt Warburg und dem Kreis Höxter ereignet, die nun 446 Einwohner in Herlinghausen vor ein echtes Problem stellt.
Behörden-Missverständnis sorgt für Chaos
Seit dem 24. Juli fährt kein Bus mehr die beiden Haltestellen des Ortes an. Ohne Vorankündigung. Nicht einmal an den beiden Haltestellen ist ein Hinweis angebracht, dass der Verkehr brach liegt. „Wir sind komplett überrascht worden, dass hier nichts mehr fährt”, klagen die Ortsansässigen, die gegenüber der Haltestelle Mitte wohnen. Wer kein Auto hat, der kommt hier zurzeit nicht aus dem Ort weg.
Da muss ordentlich etwas schief gelaufen sein – hieß es am Freitagmittag auf Nachfrage bei den Verantwortlichen, dem zuständigen Nahverkehrsbetrieb, der Stadt Warburg und dem Kreis Höxter. Um der Einfachheit halber abzukürzen – jeder dachte, der andere kümmere sich. Leider nicht ganz.
Was war passiert?
Die Linie 140 ist die einzige Buslinie, die neben dem Schulbus in Herlinghausen Halt macht. Der Linie startet im hessischen Liebenau, fährt über Ersen weiter nach Herlinghausen und endet am Warburger Busbahnhof. Betrieben wird die Linie vom NVV, dem Nordhessischen Verkehrsverbund.
Wer jetzt denkt, der Bedarf auf den Dörfern sei nicht so groß, den straft der Fahrplan Lügen – unter der Woche fährt die Linie 140 vormittags stündlich, nachmittags alle zwei Stunden. Da nun die Kreisstraße 24 seit vergangener Woche saniert und deshalb die Zufahrt zum Örtchen Ersen komplett gesperrt ist, kann auch Herlinghausen über die gewohnte Route nicht mehr angefahren werden. Die NVV setzte deshalb den Kreis sowie den nph (Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter) davon in Kenntnis, Herlinghausen ab diesem Zeitpunkt nicht mehr anzufahren. Die Linie fährt jetzt ohne Umwege über die B7 Richtung Warburg.
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