Grün ist eine sympathische Farbe. Sie steht für Natur, fürHoffnung, Aufbruch und Neuanfang, All das brauchen wirdringend auch in der Politik. Es gibt kein „Weiter so“, keine Rückkehr zur Normalität, die alten Rezepte sind aufgebraucht. Nicht nur die Pandemie, sondern vor allem die Klimakrise machen deutlich, was die Stunde geschlagen hat. Die Menschheit insgesamt steht an einer Weggabelung. Der eine Weg führt in die Selbstzerstörung, der andere in eine Zukunft ohne Ausbeutung von Natur und Mensch. Wir müssen uns entscheiden, welchen Weg wireinschlagen. GRÜN steht auch für Wachstum, allerdingsfür Wachstum in der Natur, nicht für Wachstum von Profit und Gewinnen, nicht für den weiteren Verbrauch der endlichen Ressourcen unserer Erde. Die Grenzen dieser Art von Wachstum hat bereits vor 50 Jahren der Club of Romeaufgezeigt, als er vor den Folgen einerpermanenten Stei-gerung des Bruttosozialproduktes warnte. Diese Steigerunghat zu einer tiefgreifenden Spaltung der Gesellschaft ge-führt, eine Spaltung von unermesslichem Reichtum einigerWeniger auf der einen Seite und von Armut und Elend auf der anderen Seite. Unser „Wohlstand“ wurde erkauft mitder Vernichtung von Naturräumen wie dem Regenwald, der Zerstörung ganzer Landschaften durch Kohleabbau undRaubbau an den Naturschätzen.Die seit der Industrialisierung in die Luft geblasenen Treibhausgase haben die Erde so sehr erwärmt, dass nundas gesamte Klima verrückt spielt. Dürre und Trockenheit, Wasserfluten und Starkregen, Waldbrände und Auftauen des Permafrostes, das Verschwinden der Gletscher und dasSchmelzen der Polkappen, all das sind die nicht mehr zu leugnenden Vorboten einer Abwärtsspirale, die kaum nochaufzuhalten ist.
Wenn nicht ein ziemlich radikaler Wandeleintritt, so schnell und so umfangreich wie nötig. Und daist in unserer Gesellschaft die Partei der GRÜNEN die ein-zige Kraft, die klipp und klar sagt, was zu tun ist.Ein schneller Ausstieg aus der Kohle und eine massive Senkung der Treibhausgase, die Erhöhung des CO 2-Preises für Verkehr und Wärme, die schnelle Abkehr von ben-zinschluckenden Autos, die Einführung des längst überfälligen Tempolimits auf Autobahnen, Ausbau des Radwege-Netzes und autofreie Innenstädte. Deutlicher Anstieg von Windkraft und Fotovoltaik, Wärmedämmung im Wohnungsbau, Entsiegelung der Böden und Rückgewinnungvon natürlichen Überflutungsflächen sowie den Bau von Wasser-Rückhaltebecken an Flüssen und Bächen. Abkehr von der Massentierhaltung und der industriellen Landwirtschaft.Um all das zu verwirklichen, ist eine große Kraftanstren-gung nötig und ein deutlicher Anstieg von grünen Wähler-stimmen, um den nötigen Druck zu machen. Nur eine Be-teiligung der GRÜNEN an einer künftigen Regierung kanngarantieren, dass deutliche Veränderungen passieren.Darum am 26. September GRÜN wählen!
Und am 24. 9.den großen „Klimastreik“ von „Fridays for Future“ unterstützen!
Christian Holtgreve, Warburg. Seit über 40 Jahren Mitglied von „Bündnis 90/ Die Grünen“.
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