GRÜNE beantragen: Pflegekonzept für städtische Bäume, Grünflächen, Hecken und Wegränder

Die Hansestadt Warburg besitzt umfangreiche Grün- und Biotopflächen, für deren Anlage und Pflege jährlich über 1,2 Mio € (!) im Haushalt veranschlagt werden. Eine detaillierte Aufteilung nach sinnvollen Positionen (wie z.B. innerstädtische Grünpflege, öffentl. geförderte Biotoppflege und -anlage, Baumpflege, Heckenpflege, Gewässerpflege etc.) ist nicht gegeben. Somit sind die Wirtschaftlichkeit und Sinnhaftigkeit der einzelnen Maßnahmen nicht nachvollziehbar.

[…]

Um diesen Fachbereich auf eine plausible ökonomische und ökologische Grundlage zu stellen, fordern wir ein detailliertes Konzept:

  • das die Aufstellung eines Katasters enthält, in dem die Pflegeflächen aufgeführt sind
  • das nach den einzelnen Biotopen und Pflegearten aufgeschlüsselt ist.

Auf Grundlage dieses Katasters ist ein jährlicher Pflegeplan zu erstellen, in dem die ökologisch fachgerechte Ausführung der Arbeiten verankert wird (wie z.B. die Arbeiten nach ZTV Baumpflege „Zusätzlich Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Baumpflege“- ähnlich der Vergabe von Tiefbaumaßnahmen). Der Katalog der Fördermöglichkeiten ist dabei vollständig auszuschöpfen.

WhatsApp Google+

Verwandte Artikel

Kommentar verfassen

Schreibe einen Kommentar zu Stefan Pahner Antworten abbrechen


* Pflichtfeld

1 Kommentar

  1. Stefan Pahner

    Was ist denn ein biologisch sinnvolles Naturkonzept? Sicher kann das nicht bedeuten die radikale Abholzung und Zerstörung von Büschen und Bäumen wie aktuell z.B. entlang der Verbindungsstraße Welda – A44 – (aber auch vielerorts in der Umgebung von Warburg) – in dieser Form kann es auch nicht um “Verkehrssicherheit” gehen (Begründung eines Mitarbeiters von Straßen.NRW auf Anfrage am 20.11.20). Die Tatsache, dass der Naturschutz im größere Bedeutung erlangt aber gleichzeitig immer wieder das Gegenteil erfolgt (s.o., aber auch A49 und Autobahnausbau allgemein, sowie auch Zerstörung von Natur für Logistikzentren oder die TESLA-Anlagen bei Berlin) zeigt, wie verlogen unsere Gesellschaft in weiten Teilen ist. Auch von der Partei GRÜNE müsste man da eigentlich größeres Engagement erwarten – z.B. eben auch in Warburg.

    Antworten