Radstreifen bieten Sicherheit

Ein positives Zeichen für die Verbesserung der Radwegesituation hat der Warburger Ortsverband der Bündnisgrünen am Montag an der Calenberger Straße in der Warburger Altstadt wahrgenommen. Dort wurden jetzt auf der Kreisstraße bis zur Einmündung in das Wohngebiet zur Schanze und Runden Berg beidseits Fahrradstreifen eingerichtet. Dies hatten die Bündnisgrünen vor Wochen als so genannte Pop-Up-Radstreifen für die Bahnhofsstraße und Bernhardistraße vorgeschlagen, dieses Ansinnen wurde jedoch in der Ratssitzung vom 2. Juli von der CDU-Mehrheitsfraktion abgelehnt.

  Die grundsätzliche Straßenrenovierung für die Calenberger Straße wurde kürzlich im Kreistag verabschiedet.   Die Idee mit den Fahrradstreifen sei wohl  spontan entschieden worden, berichtet Kreistagsmitglied Josef Schrader. Den Ausschlag hierfür gab der  Antrag mehrerer Anlieger. „Entscheidend ist, was am Ende für die Sicherheit der Radfahrer getan wird“, sagt Willi Bott, Vorstandsmitglied der Warburger Bündnisgrünen, der sich gemeinsam mit einer kleinen Gruppe der Partei die Markierungsarbeiten erklären ließ.

„Die Radstreifen  machen an dieser Stelle wirklich Sinn und helfen, dass die Bewohner und Besucher der beiden Wohngebiete sicherer mit dem Rad unterwegs sind“, lobt Doris Hauck, Ratsmitglied der Bündnisgrünen.  Auch der Weg in Richtung Holsterburg wird somit auf einem wichtigen Teilstück sicherer. „Diese Radstreifen werden sicherlich dazu beitragen, dass an dieser Stelle die Autofahrer nicht mehr so schnell fahren“, freut sich Anlieger Heinz Peine.

„Uns ist bewusst, dass die Calenberger Straße wie auch die Bahnhofs- und Bernhardistraße Kreisstraßen sind, aber mit einem Blick auf die der deutlich steigenden Zahl der Radfahrer und Radfahrerinnen im gesamten Stadtgebiet müssen wir bei der Verkehrsplanung neue Schwerpunkte setzen“, ergänzt Hilla Zavelberg-Simon.  Als Beispiel für eine unkoordinierte Planung stellt Ratskandidat Hermann Ludwig die Sanierung der Desenbergstraße  heraus. „Warum hat man hier beim gerade abgeschlossenen Ausbau den breiten Gehweg nicht als kombinierten Rad- und Gehweg ausgebaut, um die Zufahrt zum Fahrradgeschäft und stadtauswärts für Radfahrer entscheidend sicherer zu machen“, so Ludwig „Wie sieht die Kommunikation zwischen Stadt und Kreis aus? Einmal „Hü” einmal „Hott“, diese Frage wirft Willi Bott auf.

“Für die Mitbürger umso unverständlicher, dass in der letzten Ratssitzung die dringend notwendige Gefahrenentschärfung des Radstreifens am Paderborner Tor und Industriestraße durch eindeutige Farbmarkierungen von Stadtverwaltung und CDU-Fraktion abgelehnt wurde“, betont Bott.  “Wenn man nur will, geht es also doch“, das ist das Fazit der Warburger Bündnisgrünen Einrichtung der neuen Radstreifen an der Calenberger Straße.

Auch in Dössel habe der Bürgerwillen die Radstreifen an der viel befahrenen Ortsdurchfahrt ermöglicht. „Wir haben uns die Optimierung der Radwegesituation in der Kernstadt und in den Dörfern auf die Fahnen geschrieben, dafür werden wir uns einsetzen, davon profitieren die Bürger und Bürgerinnen und natürlich auch die Gäste in unserer schönen Stadt“, sagt Ratsmitglied Doris Hauck.   

 

Die Warburger Bündnisgrünen freuen sich über die neuen Radstreifen an der Calenberger Straße. Hilla Zavelberg-Simon (v. l.), Willi Bott, Ulrike Menn und Doris Hauck erinnern mit den Pop-up-Symbolen an ihr Projekt , die gleichen Radstreifen an der Bernhardi- und Bahnhofstraße einzurichten, was von der CDU-Mehrheitsfraktion erst kürzlich abgelehnt wurde.

WhatsApp Google+

Verwandte Artikel

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld